Seit 39 Jahren sind die jüdischen Kulturtage München ein Highlight im Münchner Kulturherbst und geben Einblicke in die Vielfalt und den Reichtum der jüdischen Kultur und Tradition. Für die Kulturtage 2025 konnte Judith Epstein, Vorsitzende der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e. V. wieder renommierte Vertreter der jüdischen und Münchner Kulturszene gewinnen:
Den Auftakt bildet der feierliche Eröffnungsfestakt „Vereint im Herzen“ mit dem international gefeierten Pianisten Igor Levit und der Sängerin Vicky Leandros im Hubert-Burda-Saal der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern musikalisch gestaltet.
Die Ausstellung “DO YOU WANT MY OPION – Never again is now” mit dem Künstler-Duo Karla Helene Hecker & Levke Leiß, Konzeptkünstler Jan Kuck und der Malerin Sabina Sakoh eröffnet am 16. Nov. Sie behandelt drei miteinander verwobene Themen Aufstehen gegen Antisemitismus, Erinnerungskultur und Widerstand.

Am 19. Nov. zeigt das NS-Dokumentationszentrum München den Film „I dance but my heart is crying“ mit anschließendem Artist Talk. Der Co-Produzent Yves Kugelmann und der Klezmer-Punk-Musiker Daniel Kahn sprechen über die Wiederentdeckung der jüdischen Musikaufnahmen aus den 1930er-Jahren. Moderiert wird der Abend von Adrian Prechtel, Vize-Chef der Kulturredaktion der Abendzeitung.
Am 23. Nov. findet im Literaturhaus München der Kulturtage-Talk „Jüdisches Leben in Deutschland – Heute und Morgen“ statt. Gil Bachrach spricht mit Philipp Peyman Engel, Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen Zeitung, Marcel Reif, Sportjournalist und Kommentator und weiteren Gästen über die aktuelle Lage und die Rolle von Kultur, Medien und Bildung für das gesellschaftliche Miteinander.

Die Soiree „Ein Abend im Salon“ am 25. Nov. mit Susanne Hermanski, SZ-Redakteurin & Vorsitzende der Von-Parish-Gesellschaft und Historiker Andreas E. Mach, der referiert über die Lebensgeschichten der Münchner Salonnièren Elsa Bernstein und Hedwig Pringsheim referiert.
Mit diesen Events will das Kulturfest ein festes Zeichen der Verbundenheit und Toleranz mit dem jüdischen Leben in München und gegen Antisemitismus setzen.
Bildnachweis: Titelbild: Karla Helene Hecker. Never again is now: Jan Kuck. Atlantin: Levke Leiß.